Freitag, 22. Juni 2018
Am 22.06.2018 fand der große Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Caritaswerkstätten Hochrhein im Kursaal in Bad Säckingen statt. Im Foyer empfingen die Mitarbeiter des Café Zwischen die Gäste mit einem Begrüßungssekt. Begegnungen, Gespräche und die Kunstwerke der Kreativgruppe sowie die Stühle die Berufsbildungsbereichs Bad Säckingen verkürzten die Zeit bis zum offiziellen Beginn des Festakts.
alle Fotos: Michaela Geng
Neben Bad Säckingens Bürgermeister Alexander Guhl, begrüßten auch Tanja Maus und Manfred Ruch im Namen des Werkstattrates alle Gäste, die sich zu diesem feierlichen Anlass in Bad Säckingen versammelt hatten.
Manfred Schrenk moderierte den Abend. „Menschen begegnen“ zieht sich wie ein roter Faden durch das abwechslungsreiche und kurzweilige Programm. In kurzen Worten skizziert Manfred Schrenk eingangs den Wandel der Caritaswerkstätten Hochrhein in den letzten 50 Jahren von einer „Beschützenden Werkstatt“ hin zum „Inklusionsmotor“ am Hochrhein. „Der Spirit der Caritaswerkstätten: Wir sehen uns als Begegnungsstifter. Gemeinsam mit inzwischen 600 Menschen mit Behinderung ermöglichen wir Teilhabe in Arbeit, Wohnen und Freizeit.“
Das Improvisationstheater ArtGenossen aus Stuttgart sorgte in zwei Abschnitten und in Zusammenarbeit mit dem Publikum für lockere Stimmung. Unter lautem Lachen und viel Applaus zeigten die ArtGenossen, wie lustig zum Beispiel „Gummi abzupfen“ (Zuruf aus dem Publikum) in der Werkstatt sein kann. Imaginär katapultierten sie sich mit einem extra großen Gummi quer durch den Raum oder zeigten, wie es aussieht, wenn man mit den Emotionen „Liebe“ und „Trauer“ Gummis zupft. Die Lachmuskeln hatten an diesem Abend einiges zu tun…und erzeugten auch in der ersten Reihe große Aufmerksamkeit!
Dr. Martin Kistler, Landrat des Landkreises Waldshut, richtete grüßende Worte an die Gäste und bedankte sich für die großartige Arbeit der Caritaswerkstätten Hochrhein. Mit den Worten „Ich bin ich, du bist du, Gott wird sich was dabei gedacht haben.“ schloss er seinen kurzen Rückblick auf den Werdegang der Caritaswerkstätten Hochrhein.
Egon Engler, Vorsitzender der Diözesan-Arbeitsgemeinschaft Behindertenhilfe und Psychiatrie, überbrachte herzliche Glückwünsche zum 50-jährigen Jubiläum aus Freiburg. Einen besonderen Dank richtete er an Hans Schrenk, der für ihn stets ein Mentor in der Entwicklung und dem Fortschritt der Behindertenhilfe darstellte. Zum Schluss stellte er fest, dass seiner Erfahrung nach die Menschen am Hochrhein „hart arbeiten, aber auch hart feiern können.“
Musikalisch wurde der Abend von unsrem inklusiven Projektchor mit Band „The New Commitments and the Big Boss“ begleitet. Musikbegeisterte Menschen mit und ohne Behinderung waren bei ihren Einsätzen mit viel Enthusiasmus dabei, was das Publikum mit entsprechendem Applaus honorierte.
Bevor Martin Riegraf, Vorstand des Caritasverbands Hochrhein e.V., das Interview mit anwesenden Gästen führte, lud er alle Anwesenden dazu ein, aufzustehen und damit dem Mann zu danken, mit dem damals vor 50 Jahren alles begann: Hans Schrenk. Unter „standing ovations“ wurde ihm als Zeichen der Anerkennung ein Blumenstrauß überreicht.
Im dann folgenden Interview wirkten folgende Personen mit: Klaus Weißenberger in seiner Funktion als Bereichsleitung „Inklusion – berufliche Bildung – Erwachsenenbildung“, Michaela Marten wurde als Tandem IV-Teilnehmerin zu ihrem neuen Arbeitsplatz beim Schmidt‘s Markt befragt, André Beyerfuß konnte von seiner Erfahrung beim Inklusiven Theater berichten und mit der Aussage „wir haben Inklusion gesucht und Freunde gefunden“, schloss der Bonndorfer Bürgermeister Michael Scharf zum Thema des Gemeindeintegrierten Wohnens die Fragerunde von Herrn Riegraf ab.
Abschließend verzauberte das Küchenteam um den neuen Koch Gordian Böhler die Gäste mit kleinen kulinarischen Köstlichkeiten aus Nah und Fern, sowie einer reichen Auswahl an feinen Desserts.
Mit zahlreichen Begegnungen und dem Austausch zwischen den Besuchern des Abends endete der gelungene Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Caritaswerkstätten Hochrhein.
Ina Selisky und Siegfried Bühler, Reporterteam
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